Diverse Interessensgruppen konnten Vorschläge einreichen, daraus resultiert ein umfangreicher Grundlagenbericht und 54 Massnahmen. Letzen Freitag ging der Klimastreik Winterthur daher auf die Strasse. Bei einem Besuch in der «Steibi» nutzte ich die Gelegenheit zum Austausch mit einigen Aktivistinnen und Aktivisten. Ihre Enttäuschung und Frustration verstehe ich. Die Stadt Winterthur scheint erkannt zu haben, dass Nichthandeln schwerwiegendere Konsequenzen mit sich bringt und letztlich höhere Kosten verursacht. Aber mit dem Massnahmenplan bis 2028, der zur Kenntnisnahme vorgelegt wird, werden aus meiner Sicht bei weitem nicht alle Erwartungen erfüllt. Es kann nur Minimalziel sein. Jetzt ist Tempo in der Umsetzung gefragt, Transparenz, demokratische und partizipative Prozesse für die Bevölkerung, Denken ausserhalb gegebener Realitäten und Strukturen. Am Klimastreik war auf einem Transparent zu lesen: «Netto Null 2050 global heisst Netto Null 2030 lokal» – das sollte möglich sein.