Donnerstag, 11. Mai 2023

Sehen wir uns an der Klimawoche?

Der Start in das Jahr 2023 war überdurchschnittlich warm, teilweise sogar bis zu 10 Grad über dem Durchschnitt. Das typische «Aprilwetter» hatten wir bereits im März. Dies ist, genauso wie schmelzende Gletscher oder vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten, eine Folge der Klimakrise. Den meisten von uns ist bewusst, dass die Lage dringlich ist. Soviel zur schlechten Nachricht. Jetzt die Gute: Es ist noch nicht zu spät und jede/r Einzelne von uns kann zum Klimaschutz beitragen!

Möglichkeiten gibt es viele. Einige stellen wir an der Klimawoche vom 10. – 18. Juni 2023 vor. Der Flyer dazu wird in den nächsten Tagen bei Ihnen Zuhause im Briefkasten liegen. Die Programm-Infos finden Sie zudem auf stadt.winterthur.ch/klimawoche.

 

Einen Auszug aus den vielfältigen Angeboten möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: Ein Kleidertausch auf dem Kirchplatz und ein Klimakochkurs zum Thema «Genuss ohne Food Waste» regen zu nachhaltigerem Konsum an. Auf der Besichtigungstour «Velostadt Winterthur» und an der Veranstaltung «Winterthur elektrifiziert!» können Sie etwas zum Thema nachhaltige Mobilität erfahren. Für Familien findet im Naturmuseum ein Klimaschutz-Workshop statt. Am Klimabier können Interessierte mit Fachpersonen des Umwelt- und Gesundheitsschutzes diskutieren. Abgerundet wird die Klimawoche am Sonntag, 18. Juni 2023 mit dem Podium «Vom Kaufrausch zum Austausch» im Kellertheater.

 

Diesen Tag sollten Sie sich gleich doppelt in die Agenda eintragen. Denn ebenfalls am 18. Juni 2023 findet die Abstimmung zum nationalen Klimagesetz statt. Dann entscheidet die Schweizer Stimmbevölkerung über den indirekten Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative. Der Gegenvorschlag nimmt die Anliegen der Initiative mit konkreten Zielen und Massnahmen zur Erreichung des nationalen Netto-Null-Ziels bis 2050 auf. Damit werden insbesondere die Gebäudesanierungen, der Ersatz von Heizungen und die Dekarbonisierung des Verkehrs beschleunigt. Gleichzeitig werden Unternehmen bei innovativen Lösungen zum Klimaschutz unterstützt. Diese Bestrebungen decken sich mit der Klimapolitik der Stadt Winterthur und tragen zur CO2-Reduktion, zur Energiesicherheit und zur Unabhängigkeit von fossilen Energien bei. Im Namen des Winterthurer Stadtrats empfehle ich deshalb, ein JA in die Urne zu legen.

 

Stellen wir jetzt die Weichen, damit Winterthur auch in Zukunft lebenswert bleibt.

 

Katrin Cometta
Stadträtin Departement Sicherheit und Umwelt