Donnerstag, 1. September 2022

Mehr Grün an unseren Fassaden

Die ganze Schweiz schwitzt. So kann dieser Sommer in einfachen Worten zusammengefasst werden. Eine Tatsache, die direkt mit dem Klimawandel zusammenhängt. Jeder suchte den Schatten, eine Abkühlung im Brunnen oder Freibad oder ging für eine Abkühlung in die Berge. Die Stadt heizte sich zum Teil auf Rekord Temperaturen auf. Grünflächen würden solche lokalen Hitzeinseln verringern.

Wer in einem Wald spazieren geht, merkt das direkt. Der Platz für städtische Grünflächen ist aber stark limitiert. Ein entscheidender Faktor ist die Tatsache, dass ausser wenigen Flachdächer, hauptsächlich der Boden als Grünfläche genutzt wird. Rahmenbedingungen für eine verstärkte Nutzung von vertikalen Nutzflächen fehlen. Die Vorteile liegen aber auf der Hand. Fassadenbegrünungen sind sehr positiv fürs Mikroklima, wirken abkühlend und stark Lärmdämmend, senken die Luftverschmutzung und die Feinstaubbelastungen, binden CO2, produzieren Sauerstoff und senken zusätzlich den Energiebedarf von Gebäuden. Fassadenbegrünungen sind ein probates Mittel gegen Hitzeinseln, fördern entsprechend das Wohlbefinden. Solche Ideen sollten bei der baulichen Entwicklung von Winterthur verstärkt gefördert werden, denn nebst den vielen Vorteilen unterstreichen diese positiv das Image der Gartenstadt Winterthur.

 

Samuel Kocher, glp Winterthur, Mitglied Stadtparlament

 

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