Donnerstag, 15. Juli 2021

Nach der Ablehnung des CO2-Gesetzes – wie weiter?

Das CO2-Gesetz hat an der Urne Schiffbruch erlitten, das Abstimmungsresultat lässt uns etwas ratlos zurück. Mögliche Ursachen gibt es viele: eine Abstimmungsagenda, welche die Landbevölkerung stark mobilisiert hat oder eine gewisse Frustration nach der langen Covid-Krise. Aber dennoch, wenn eine solche liberale, überparteilich abgestützte Vorlage abgelehnt wird, wie machen wir dann weiter mit dem Klimaschutz?

Wir von den Grünliberalen setzen uns jetzt erst recht für eine CO2-arme Wirtschaft ein. Weil uns nichts tun viel teurer zu stehen kommt als heute Massnahmen zu ergreifen. Weil wir die Innovationskraft des Werk- und Forschungsplatzes Schweiz sichern wollen.

In Winterthur (64.3%) und auch im gesamten Kanton Zürich (55.4%) wäre das CO2-Gesetz klar angenommen worden. Mit der städtischen Vorlage Netto-Null 2040 sowie dem kantonalen Energiegesetz kommen dieses Jahr weitere wichtige Klima-Abstimmungen auf uns zu. Übernehmen wir jetzt unsere Vorreiter-Rolle in der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens.

 

Nora Ernst ist Umweltnaturwissenschaftlerin, Parteileitungsmitglied beim Kanton und Kandidatin für die Gemeinderatswahlen 2022.

 

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