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Meine Kinder kennen nur eine Welt mit Internet und Smartphones. Dementsprechend haben sie einen anderen Zugang zum Thema. Letzte Woche habe ich mit meinem Sohn den Informationsevent «TikTok unter der Lupe» der Gruppe Netizen besucht. Ich wollte dahin, um mich dem Thema auf einem anderen Weg anzunähern. Er wollte dahin, weil da zwei bekannte TikTokerInnen zu Gast waren.
Als Mutter kenne ich die Diskussionen um Bildschirmzeiten und natürlich auch gewisse Ängste wie: Wird die reale Welt immer unwichtiger? Sind meine Kinder online Hate, Cybermobbing oder Gewaltdarstellungen ausgesetzt? Machen sie bei gefährlichen Trends mit? Wohin leiten sie die Algorithmen? Sind Influencer die «richtigen» Vorbilder?
Nicht nur uns Eltern beschäftigen diese Fragen. Auch die Gruppe «Netizen» nimmt sich ihrer an. Die Gruppe besteht aus VertreterInnen der Jugendpolizei, der Suchtprävention, der Schulsozialarbeit, der Schulleitungskonferenz, der SCHU::COM, dem Verein Strassensozialarbeit und der Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention.
Regelmässig organisiert die Gruppe Anlässe zum Thema «Medienerziehung - Unsere Kinder im Netz». Falls das Thema auch bei Ihnen aktuell ist, schauen Sie doch auf der Homepage https://stadt.winterthur.ch/netizen vorbei.
Nicht nur der Anlass war spannend, auch die Diskussion über das Gehörte mit meinem Sohn auf dem Nachhauseweg. Das hat uns gleich nochmals geholfen dazuzulernen!
Und hatten wir als Kinder nicht auch schon Diskussionen mit unseren Eltern wegen TV? Ist es denn nicht auch toll, dass wir uns auf Social Media mit der ganzen Welt vernetzen können? Eigentlich ist es phantastisch, dass jede und jeder sein kreatives Potential ausleben kann und die Möglichkeit hat, sich zu äussern. Und wenn ich ehrlich bin: Auch ich habe schon viel Zeit mit mehr oder weniger sinnvollem Scrollen verbraten.
Die Digitalisierung stellt uns zwar vor neue Herausforderungen, aber sie bietet auch enorm viele Chancen! Wichtig ist, dass wir einen reflektierten Umgang damit pflegen.
Katrin Cometta
Stadträtin