Freitag, 22. Februar 2019

Die Grünliberalen lancieren eine Alternative zur vielfältigen Belebung des Obertor-Areals

Die Umnutzung des Obertor-Areals wurde mit der Obertor-Initiative angestossen. Sie beinhaltet eine allgemein-gehaltene Anregung zur gemischten, gemeinnützigen Umgestaltung des bisher von der Polizei besetzten Areals am Obertor. Der Stadtrat hat dieser Initiative einen Gegenvorschlag mit einem stark erweiterten Perimeter gegenübergestellt und seine eigenen Ideen für eine Umnutzung formuliert.

Die Umnutzung des Obertor-Areals wurde mit der Obertor-Initiative angestossen. Sie beinhaltet eine allgemein-gehaltene Anregung zur gemischten, gemeinnützigen Umgestaltung des bisher von der Polizei besetzten Areals am Obertor. Der Stadtrat hat dieser Initiative einen Gegenvorschlag mit einem stark erweiterten Perimeter gegenübergestellt und seine eigenen Ideen für eine Umnutzung formuliert.

Die Grünliberalen sind der Überzeugung, dass die Initiative zwar wichtige Anliegen transportiert, jedoch zu allgemein und bei der Nutzungsvorgabe mit Kostenmiete, zuausschliesslich formuliert ist. Dagegen eröffnet der stadträtliche Gegenvorschlag eine interessante Weiterung des Perimeters, ermöglicht jedoch zu viel Spielraum. Er zielt darauf ab, möglichst viel Wohnraum im Hochpreis-Segment zu schaffen. Das lehnen die Grünliberalen ab.

 

Es gilt nun, die positiven Punkte beider Ansätze zu vereinen. Die Grünliberalen stellen deshalb in der vorberatenden Kommission und später im Parlament folgenden Gegenvorschlag (auszugsweise):

 

Das Areal des Projektperimeters der seinerzeitigen Testplanung ObertorPlus bleibt im Eigentum der Stadt. Es ist im Rahmen einer Gesamtplanung einer gemischten Nutzung zuzuführen, die das Leben der Altstadt vielfältig bereichert. Bestehende Nutzungen benachbarter Areale wie die kleingewerblich geprägte Neustadtgasse oder die Kleinmarktangebote für Frischprodukte sind zu berücksichtigen und soweit wie möglich zu stärken.

 

Von den künftig zur Verfügung stehenden Geschossflächen soll beidseitig verteilt mindestens ein Drittel des gesamten Perimeters nach dem Prinzip der Kostenmiete für eine gewerbliche oder kulturell-ideelle Vermietung sowie eine Vermietung für Start-ups und subsidiär für Wohnnutzungen garantiert werden. Der öffentliche Raum zwischen Obertor und Badgasse ist für die Bevölkerung zu öffnen, durchgängig und attraktiv zu gestalten.

 

Wohnnutzungen sind nicht ausgeschlossen, sollen diesfalls jedoch insbesondere auchFamilien oder dem Mehrgenerationenwohnen offen stehen. Die Vorlage zur Umsetzung des Gegenvorschlags hat einen öffentlichen Gestaltungsplan des Parlaments zu umfassen.

 

Urs Glättli, Gemeinderat glp: «Mit dem glp-Gegenvorschlag bauen wir eine Brücke ür eine mehrheitsfähige Umnutzung des erweiterten Obertorareals. So erhalten wir eine vielfältige und lebendige Altstadt.»


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