Die Grünliberalen fordern ohne Verzug einen Kreditantrag für eine fundierte Evaluation – dies unabhängig vom Zürcher Verkehrsverbund. Winterthur soll eine Auslegeordnung machen und zuerst klären, was die Stadt braucht. Erst dann folgt die Absprache mit dem Zürcher Verkehrsverbund. Während Winterthur weiter wertvolle Zeit verliert, bringen andere Regionen im Kanton ihre Wünsche vor und erarbeiten Projekte. Die ringenden Planungen für unsere Stadt kommen in der Pendenzenliste des Kantons so immer tiefer zu liegen. Im Antrag der Fristverlängerung führt der Stadtrat auf, dass aus heutiger Perspektive ein neues System erst ab 2060 notwendig sein werde. Diese Ansicht teilen die Grünliberalen keineswegs. Schaut man sich die Busstrategie 2045/50 genauer an, ist offensichtlich, dass das begrenzende Element nicht nur die Strassenkapazität ist, sondern vor allem die Knoten, insbesondere der Hauptbahnhof. Dieser ist für Busse schon heute an der Kapazitätsgrenze und Haltestellen zum Beispiel an der Rudolfstrasse wie im Buskonzept vorgesehen, sind ein unrealistisches Szenario.
Annetta Steiner: «Mit der Fristverlängerung verlieren wir unnötig wertvolle Zeit. Winterthur braucht endlich eine
Auslegeordnung, um die Planung für das zukünftige ÖV-System aufzugleisen».