Die Grünliberalen begrüssen den Energieplan, da nach dem Entscheid der Winterthurer zu Netto-Null 2040 nun ein machbarer Masterplan vorhanden ist, um das Ziel zu erreichen. Der Energieplan zeigt gut auf, dass Winterthur zur Zeit zu 68% mit fossiler Energie beheizt wird. Auch sind im Energieplan die Alternativen zur fossilen Heizungserzeugung klar beschrieben. Zudem wurden die alten und neuen Gebiete für die thermischen Netze ausgewiesen. Nun geht es jedoch um die Umsetzung, welche schon in der Vergangenheit eher langsam verlief bzw. sogar fahrlässig mit dem Stop von Aquifer gebremst wurde. Daher erwarten wir nun von Stadtwerk bis im ersten Semester 2023 Klarheit, bei welchen Liegenschaften und bis wann das Gasnetz rückgebaut wird bzw. welche Alternativen in Form von neuen thermischen Netzen oder alternativen Wärmeerzeugungen vor Ort vorhanden sind. Dies, da das Zwischenziel in 11 Jahren nur noch 1 Tonne CO2 Ausstoss pro Einwohner von Winterthur zulässt. Um Stadtwerk zu unterstützen, wurde daher auch von der GLP die Motion «Wärmeversorgung aus einer Hand» eingebracht. Dies, um preisliche Chancengerechtigkeit aller städtischen Wärmebeziehenden zu schaffen, unabhängig teurerer oder günstigerer Quellen. Stadtwerk muss jetzt handeln und thermische Netze bauen, damit die nachfolgenden Generationen eine sichere und bezahlbare Wärmeversorgung haben, ohne die Umwelt zu schädigen.
Markus Nater, Stv. UBK Mitglied der Grünliberalen: «Mit der Revision des Energieplans ist eine gute Basis für Netto Null 2040 geschaffen. Der Energieplan muss nun aber umgesetzt werden und es braucht so schnell wie möglich für jeden bestehenden fossilen Heizungsstandort ein Umbauangebot, welches in den nächsten 11 Jahren realisiert werden kann.
Annetta Steiner, Fraktionspräsidentin der Grünliberalen: «Der Energieplan ist für Hausbesitzende eine dringend nötige Grundlage für ihre individuelle Planung. Für sie wird es bei mittelfristigen Übergängen von Fossil auf Wärmeverbund von Seiten Stadt Flexibilität und Hilfestellung brauchen.»