Es ist stossend, wenn die Stadtpolizei weiterhin Bussen für den Besitz von Cannabis in Kleinstmengen verteilt. Die Praxisänderung der Stadtrichterämter folgt auf einen Bundesgerichtsentscheid und betrifft nur Personen, die die Bussen nicht bezahlen. Katrin Cometta, Fraktionspräsidentin glp: «Es kann doch nicht sein, dass der, der die Busse bezahlt, der Dumme ist. Das ist keine kohärente Drogenpolitik.»
Cannabiskonsum ist eine gesellschaftliche Realität: fast jeder Dritte hat mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert. Ein entspannter Umgang ermöglicht einen effizienteren Jugendschutz und entlastet die Polizei und Justiz. Die eingesparten Kosten können in Aufklärung, Prävention und Suchthilfe investiert werden. Urs Glättli, Gemeinderat glp: «Lieber Prävention statt Repression».