Dienstag, 5. April 2022

Positive Jahresrechnung wegen überschätzten Pandemie-Einflüssen und der guten Entwicklung an den Finanzmärkten

Nachdem die Jahresrechnung 2020 noch mit einem Pandemiebedingten Verlust abgeschlossen hatte, überrascht der Stadtrat nun mit einem deutlichen Ertragsüberschuss von 70.4 Millionen Franken. Der Stadtrat hat in seinem Budget 2021 die möglichen negativen Pandemieeinflüsse deutlich überschätzt. Zudem profitierte die Stadt von der guten Entwicklung der Finanzmärkte im Jahr 2021.

Die Rechnung 2020 war noch geprägt von deutlichen Steuerausfällen. Entgegen der Einschätzung des Stadtrates hat sich das Steuersubstrat bei den juristischen und natürlichen Personen deutlich erholt. Das zeigt auf, dass die negativen Einflüsse aus der Pandemie deutlich überschätzt wurden. Trotzdem ist die GLP erfreut über das Ergebnis.

Parallel konnte auch die Pensionskasse der Stadt Winterthur von der sehr guten Entwicklung an den Finanzmärkten profitieren. Darum hat die Stadt Winterthur Teile der vorhandenen Rückstellungen in der Höhe von insgesamt 30.4 Millionen Franken erfolgswirksam aufgelöst. 

Ebenfalls positiv zur Kenntnis nehmen wir das geringere Wachstum im Sozialbereich. Das zeigt uns, dass eine gewisse Stabilität in diesem Bereich entstanden ist. 

Aus Sicht der GLP sind es die Sondereffekte, die zu diesem Resultat führten. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass die Stadt Winterthur, trotz solcher Sondereffekte, eine stabile Finanzpolitik verfolgt. Eine stabile Finanzpolitik schafft v.a. Vertrauen für die Wirtschaft in einen berechenbaren Wirtschaftsstandort Winterthur, um auch langfristig zu investieren. 

Zudem begrüsst die GLP den Entscheid, dass der deutliche Rechnungsüberschuss zur Erhöhung des sehr tiefen Eigenkapitals verwendet wird. 
 

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