Während die Schulden in den letzten 8 Jahren um mehr als 1 Milliarde gewachsen sind, ist ein Abbau von gut 70 Millionen zwar ein kleiner Anteil, aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Alleine durch die Pensionskassensanierung ver-schuldete sich Winterthur um über 440 Millionen. Diesen Schulden steht kein Gegenwert in Form von Infrastruktur gegen-über und entsprechend müssen sie abgebaut werden, wollen wir nicht auf Kosten nachfolgenden Generationen leben.
Zudem bergen die hohen Schulden ein sehr grosses Risiko. Steigt der Schuldzins auch nur um 1%, bezahlen wir jährlich 15 Millionen zusätzliche Schuldzinsen. Geld, das uns bei Bildung, Kultur, Sport und so weiter fehlen würde. Dazu meint Annetta Steiner: „Wir müssen das Risiko der Pensionskasse und der steigenden Zinsen im Auge behalten und in guten Zeiten dringend unsere Schulden abbauen. Will die Stadt Winterthur nicht auf Pump zukünftiger Generationen leben, wer-den noch einige solcher Überschüsse nötig sein."
Der gute Jahresabschluss 2017 basiert vor allem auf einem hohen einmaligen Sondereffekt, der anscheinend nicht vorher-gesehen wurde. Deshalb regen die Grünliberalen die Überprüfung der Budgetierung auf der Einnahmenseite an. Durch den unerwarteten guten Abschluss 2017 darf das Ziel nicht aus den Augen gelassen werden. Für gesunde Stadtfinanzen braucht es einen verlässlichen Budgetierungsprozess und die eingeschlagene Ausgabendisziplin.
Donnerstag, 22. Februar 2018
Jahresergebnis 2017 der Stadt Winterthur
Die Grünliberalen nehmen erfreut vom guten Jahresabschluss 2017 Kenntnis. Dies ermöglicht einen ersten Schritt in Richtung Schuldenabbau.