Die Leitungen stammen aus den 60-er-Jahren. Es müsste jede Gelegenheit genutzt werden, diese Leitungen möglichst unter den Boden oder in unbewohntes Gebiet zu verlegen. Dies bedingt, dass die Stadt unser Bedürfnis bei allen übergeordneten Stellen einbringt und mit Hartnäckigkeit nach Chancen und Anknüpfungspunkten für diese Bestrebungen sucht. Der Brüttener-Tunnel wäre so eine Chance. So wie eine 220kV-Leitung durch den Gotthard geführt werden kann, müsste dies auch beim Brüttener-Tunnel möglich sein.
Am 21. Juni 2017 hat der Bundesrat eine Medienmitteilung verschickt, in der festgehalten ist, dass Synergien zwischen den Infrastrukturen, insbesondere Verkehrsinfrastrukturen und Hochspannungsleitungen oft nicht rechtzeitig erkannt werden. Als Ansprechpartner verweist der Bundesrat ausdrücklich auf das ARE. Gemäss Interpellationsantwort sieht der Stadtrat aber leider keinen Bedarf, dort vorstellig zu werden. Für uns unverständlich.
Die Grünliberalen fordern den Stadtrat dringend auf, sich dieser Angelegenheit nun anzunehmen, denn schon 2023 wird entschieden, ob die 220kV-Leitung verlegt werden soll.
Annetta Steiner
GLP-Fraktionspräsidentin und Interpellantin