Ein weiterer wichtiger Aspekt der Planbarkeit. Welcher Arbeitgeber würde auf die Idee kommen, eine mehrmonatige Absenz gutzuheissen, ohne davor ein gut organisiertes Hand-Over sicherzustellen? Im Gegensatz zum heutigen unbefriedigenden Status Quo wird das für die Stadtverwaltung durch den vorliegenden Vorstoss möglich.
Die positiven Auswirkungen eines vorgeburtlichen Mutterschaftsurlaub für die Stadt Winterthur sind nicht zu unterschätzen. In Zeiten, in welchen Firmen Mutter- und Vaterschaftsurlaub anbieten, welcher teilweise erheblich über die gesetzlich definierte Mindestdauer hinausgeht, ermöglicht er es der Stadtverwaltung, sich als zukunftsgerichtete und attraktive Arbeitgeberin zu positionieren. Besonders im Hinblick auf den Fachkräftemangel ist es wichtig, das Potenzial werdender Familienfrauen im Rahmen der beschränkten staatlichen Möglichkeiten zu erschliessen.
In diesem Sinne befürworten wir die Überweisung der Motion an den Stadtrat.
Nora Ernst
Mitglied des Stadtparlaments Winterthur