Für die Eltern fallen mit dem Eintritt in den Kindergarten zwei ganze Betreuungsstunden zu Randzeiten weg. Und das, weil ihr Kind in den Kindergarten gekommen ist und die öffentliche Betreuung nur von 8.10 Uhr bis 18.00 Uhr gewährleistet wird. Speziell für pendelnde Eltern ist das eine Herausforderung und eine grosse Hürde für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Wir schätzen es deshalb sehr, dass die Zentralschulpflege auf Antrag des Stadtrates die Öffnungszeiten für die Betreuung am Morgen auf 7.00 Uhr ausdehnt und auch die Mindestanzahl Kinder senkt. Das ist ein grosser Gewinn für pendelnde Eltern und ein Standortvorteil für Winterthur. Neue Angebote brauchen aber Zeit, um sich zu etablieren. Da sich Eltern immer nur auf Schulanfang neu organisieren, braucht es nun zwei, drei Jahre bis das Angebot bei der Bevölkerung ankommen kann.
Mit der Einsetzung der Projektgruppe Schuleintritt zeigt der Stadtrat, dass er dem Übergang vom Kita- ins Schulsystem mehr Aufmerksamkeit gibt. Das kommt den jüngsten Schulpflichtigen, ihren Eltern aber auch den Lehrpersonen und Betreuenden zu Gute. Und wir hoffen, dass damit der Eintritt ins Schulsystem für alle Beteiligten verbessert werden kann und eine strukturelle Hürde abgebaut wird.
Silvia Gygax-Matter