Montag, 27. September 2021

Mehr Power für Winterthur

Das GLP Postulat „Mehr Power für Winterthur“ hat einen Masterplan zur Nutzung verbliebener Energiepotenziale der KVA-Winterthur und der ARA-Hard angeregt. Es sollen die noch realisierbaren Massnahmen, die zeitliche Planung und Realisierung sowie die Finanzierungsmöglichkeiten mit den Folgen auf den Aufgaben- und Finanzplan aufgezeigt werden. Zudem soll geprüft werden, wie die KVA mit einem Holzheizkraftwerk kombiniert werden kann. Die aufgeführten Potenziale sind gross und hier liegt wirklich sehr viel brach. Allein die intensive Nutzung der Abwärme der Rauchgasreinigung hat ein Potenzial von 120 Mio kWh, das derzeit als ungenutzte Abwärme verpufft.

Wir stimmen zwar dem allgemeinen Fazit zu, dass "der Betrieb von ARA und KVA vor allem dann energieeffizient erfüllt werden kann, wenn die verfahrenstechnischen Reinigungs-, Verbrennungs- und Schadstoffbehandlungsprozesse optimal gestaltet werden. Die langfristig ausgerichtete Unterhalts- und Ersatzplanung von ARA und KVA stehen dabei im Vordergrund. Werden Anlageteile aus einer ökologischen und finanziellen Perspektive im richtigen Zeitpunkt ersetzt, wird eine bestmögliche ökologische, aber auch finanzielle Effizienz erreicht."

Letztlich bleibt der Stadtrat aber ziemlich unverbindlich. Vermisst wird der mit dem Postulat angeregte Massnahmenplan und die Implementierung in den Finanz- und Aufgabenplan. Immerhin wurde klar erkannt, dass KVA und ARA massgebliche Pfeiler sind für Massnahmen zum Klimaziel. Es gilt, hier dranzubleiben.

"Wir haben keine Zeit, riesige schlummernde Potenziale brach liegen zu lassen."

Urs Glättli

Kantons- und Gemeinderat